Heute geht es dann endlich los nach Island.
Wie immer haben wir das Ganze recht früh im Voraus geplant – muss man meist auch, um noch vernünftige/bezahlbare Unterkünfte zu bekommen. Daher haben sich jetzt die letzen Tage vor dem Urlaub etwas surreal angefühlt, da ja garnicht mehr so viel zu tun war, außer packen.
Apropos packen: Ich hätte es mir eigentlich nicht vorstellen können, aber dieses Mal haben wir uns am letzen Wochenende dann wirklich dazu entschieden eine weiteres Gepäckstück zu buchen. Denn bei potentiell recht kalten Temperaturen und knapp drei Wochen kommt dann doch ganz gut was an Volumen zusammen.
Jetzt jedenfalls noch frühstücken, die letzten Sachen in die Koffer und dann auf zum Airliner, der pünktlich um 10:45 Uhr abfährt. Vom Airliner in den Airport-Shuttle, denn auf Grund von Bauarbeiten entfällt der Halt an Terminal 2 und die Skyline-Bahn fährt nicht. Juhu, wir sind da – eingecheckt sind wir seit gestern schon, also nur noch das Gepäck abgeben. Leider wartet an den drei Schaltern eine recht lange Schlange und es ist nicht so, wie ich es von Terminal 1 kenne, dass man das Gepäck einfach selbst an einem Automaten abgeben kann. Das hatte ich schon befürchtet, daher sind wir extra etwas früher da. Jetzt heißt es, warten – und warten – die Schlange hinter uns wird immer länger, also alles richtig gemacht. Um 12 Uhr sind wir dann fertig mit der Gepäckaufgabe und passieren die Sicherheitskontrolle auf schnellem Weg – danke FRA SmartWay :)
Hier sind wir definitiv noch nicht abgeflogen – es gibt nicht den typischen Wartebereich, sondern nur ein paar Plätze am Gang, von denen wir uns gleich zwei sichern. Die recht kurze Wartezeit, die wir noch vor uns haben, verbringen wir mit Wasser auffüllen und Blog schreiben, und dann geht es auch schon los. Mit etwas Verspätung heben wir in einer recht modernen, aber gut überhitzten Boeing 737 MAX ab Richtung Norden. Wir haben ein Entertainmentsystem am Sitz vor uns, auf dem wir zwischenzeitlich eine lustige Animation zum Autofahren auf Island anschauen und uns ein sehr fragwürdigen Ohrwurm holen („The Hardest Karaoke Song in the World“, https://youtu.be/f88UJyCA__M)
Etwa 3 Stunden und 10 Minuten soll es dauern, bis wir die Westküste von Island überfliegen und schon einmal Reykjavik von oben betrachten dürfen, und dann nach einem U-Turn von Westen aus am Flughafen Keflavik landen. Gar nicht mal so kalt hier – etwa 13° C, aber mit steifer Briese.
Koffer holen, ab zum Mietwagen – doch wo ist der denn? Zunächst folgen wir den Schildern zum Mietwagen Shuttle, aus dem Flughafen raus, über den Parkplatz … doch Moment mal, hier ist nicht das Logo unseres Anbieters zu finden. Nachlesen zeigt, dass wir in der Ankunftshalle jemanden mit entsprechendem Logo auf einem Schild treffen sollen. Also zurück – aber da ist niemand. Dann wohl mal anrufen, er sei in etwa 5 Minuten da. Leider wird er aber wohl bereits vor der Halle abgefangen und als der Fahrer bei uns ankommt, hat er nicht mehr genügend Platz – Mist. Also weitere 15 Minuten warten und in der Zeit ein belegtes Baguette im Flughafen-Shop kaufen. Es ist 16:30 Uhr, für unsere Körper aber bereits 18:30 Uhr und wer weiß, wann wir dann genau etwas zu essen finden.
Die Anmietung, die zwei Minuten Fahrt zum Konvin Hotel* und das Einchecken geht dann super schnell. Das Zimmer ist erstaunlich geräumig, nur für unseren Geschmack mit etwas wenigen hellen Lampen ausgestattet. Koffer rein und dann schell wieder los zum wenige Minuten entfernten Bonus Supermarkt.
Etwas Produkt-Sightseeing, dann geht es mit leicht gefülltem Einkaufswagen zur Kasse, zurück zum Hotel und dann gibt es ein schönes improvisiertes Abendessen mit Thunfischsalat, Käsebrötchen, Tortilla-Chips, Hummus und Blaubeer-Skyr.
Dann noch einmal alle Koffer entleeren, umpacken für die nächsten Tage, bloggen und ab ins Bett, auch wenn es noch taghell ist :D