Nach dem Besuch der Dampfsäule wollen wir noch zum Vulkan-Krater.
Doch der Weg, den wir vorab rausgesucht haben, existiert irgendwie nicht – seltsam –, aber da vorne beim Auto scheint ein kleiner Pfad abzugehen.
Da der Wind doch echt stark pustet, entscheiden wir uns, am Auto einen kleinen Stopp einzulegen und eine weitere Klamottenschicht anzulegen. Und dann wieder los. Der Pfad ist grob zu erkennen, vor allem durch die orangenen Stäbe alle 50 Meter, ohne diese hätten wir ihn wohl erst gar nicht als offiziellen Weg erkannt. Nach wenigen Metern stehen wir schon mitten auf Lehmboden zwischen Lavasteinen, die teils mit Bodendeckern überwachsen sind.
Immer weiter geht es den Hügel hinauf über das spitze Gestein – stürzen sollte man hier lieber nicht.
Dann erreichen wir nach etwa 30 Minuten den von außen recht unscheinbar aussehenden Krater, von dessen Rand wir in das Innere schauen können. Echt faszinierend, dass diese kleine Kuhle für die ganze Lava um uns verantwortlich war. Leider kann man auf den Fotos den Krater nicht sonderlich gut erfassen. Wir schauen uns noch etwas um und finden die verschiedenen Gesteinsfarben, die direkt aufeinander folgen, sehr beeindruckend. So gibt es hier neben schwarzem und grauem auch knallrotes, violettes und gelbes Gestein.
Gut durchgepustet treten wir dann den Rückweg an – die Dampfsäule ist noch ein gutes Stück entfernt zu sehen. Am Auto dann noch schnell einen Apfel und ein Käsebrötchen als Mittagessen und weiter geht es. Leider wird uns unsere Fahrt zunächst wieder zurück Richtung Norden führen, denn die Straße nach Osten – wo wir eigentlich hin wollen – ist gesperrt. Denn durch Grindavík kommt aktuell niemand, wie man auch in der Presse in Deutschland mitbekommen hat.