Hirnspuk

Island Tag 6 – Víkurfjara (Black Sand Beach)

Die Nacht war interessant, zwar gibt es recht gut abdunkelnde Rollos, aber die Tür ist aus Milchglas und demnach war das Zimmer natürlich die ganze Nach recht hell. Zum Glück haben wir so etwas vorab erwartet und Schlafmasken dabei.

Nach dem Aufstehen müssen wir feststellen, dass es wie aus Eimern schüttet. Wir machen uns erst einmal fertig, packen Frühstückssachen zusammen und flitzen ins Haupthaus, um von der Gemeinschaftsküche Gebrauch zu machen. Nach dem Frühstück dann zurück in unser Zimmer, zusammenpacken und unsere Planung von heute mit dem Regenradar vergleichen – das könnte nass werden und eigentlich ist eine längere Wanderung geplant. Zum Glück sind wir ja nicht auf einer vollen Rundtour, sondern kommen in ein paar Tagen wieder hier vorbei, so entscheiden wir uns spontan, die Hauptinhalte mit dem Tag des Rückweges zu tauschen. So reduzieren wir die Dauer der Wanderung und sind heute vornehmlich in einem Bereich auf der Karte unterwegs, auf dem der Regen nicht so schlimm aussieht.

Unser erster Stopp ist recht nah gelegen: Víkurfjara – der Black Sand Beach in Vík. Nah gelegen bedeutet auch, dass das Wetter natürlich noch nicht anders ist, also in die Regenhosen gesprungen, Rucksäcke wasserdicht gemacht und los laufen wir auf dem schwarzen Sand.

Über eine kleine Düne mit deutschem Gedenkstein für Verstorbene der „Deutschen Islandfischerei“ – davon haben wir bis jetzt noch nichts gehört – kommen wir auf den weiten Strand aus schwarzen Sand, Kies und Steinen. Wind und Regen peitschen uns ins Gesicht und wir kämpfen uns voran – auf jeden Fall ein Erlebnis. Am südlichen Ende des Strandes erhebt sich eine hohe, grünbewachsene Felswand, in der viele Vögel nisten, darunter viele Lupinen, die gerade zu blühen beginnen und damit die Dünen in eine violette Farbe tauchen – eigentlich wäre es hier ja recht idyllisch.

Hier am Fuß der Wand suchen wir dann in etwas Windschatten auch noch einen Geocache, bevor wir uns zurück zum Auto kämpfen. Und weiter gehts …

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