Heute geht es zunächst ein kleines Stück (15 Minuten) zurück, denn wir wollen die Blair Castle besichtigen, die gestern nicht mehr in den Zeitplan passte. Die Tickets (nur für den Garten) haben wir, wie empfohlen, schon vorab gebucht und müssen diese bei Ankunft aus dem Auto heraus scannen lassen – das dauerte etwas, klappt dann aber doch ohne Probleme.
Wir besuchen nur die Gärten, da die Castle selbst für uns nicht so interessant klingt und gleich doppelt so teuer ist. Unser Weg führt zunächst einmal an der Burg entlang und dann soll es in den Wald des Anwesens gehen. Leider werden wir hier von einem verschlossenen Zaun aufgehalten, an dem ein Schild hängt, dass der Bereich auf Grund von starkem Wind gesperrt ist – echt schade, am Eingang hat man uns eben noch auf die „Woodlands“ mit schönen, großen, alten Bäumen hingewiesen.
Es gibt heute in der Tat einige recht starke Windböen, daher verstehen wir die Maßnahme. Anders als die drei recht betagten Besucher, die mit Krücken über den Zaun klettern, wollen wir dann doch eher die Ruine neben dem Wald besuchen. Doch wie kommen wir da wohl hin? Der direkte Weg durch den Wald ist offensichtlich versperrt, also muss es wohl irgendwie über den Walled Garden gehen.
So schauen wir uns zuerst den Walled Garden an, in dem wir auf eine große Gänse-Familie, ein paar Enten mit Küken, brütende Möwen und Blässhuhn-Nachwuchs treffen. Und natürlich auf Blumen, Sträucher, Hecken, Obstbäume, Teiche, eine Japanische Brücke und zwei etwas irre ausgestopfte Tiere – um das nicht zu vergessen. Ein ganz netter Fleck hier, wir drehen eine Runde, machen ein paar Fotos und dann wollen wir aber doch die Ruine finden.
Vor dem Walled Garden abbiegen und wir kommen auf die Ruine einer alten Kirche zu. Am Tor angekommen, sehen wir wieder ein uns bekanntes Schild. Sollte jetzt wirklich die Hälfte der Gärten einfach gesperrt sein? Klar es ist Wind, und das Gelände der Ruine geht in den Wald über, ich sehe an der Ruine aber keine erhöhte Sturmgefährdung. So „lässt“ uns das Tor plötzlich doch eintreten und wir können wenigstens die Ruine kurz besichtigen – nein, nein, wir waren nie hier :)
Zum Abschluss ein kleiner Regenschauer – klar das darf nicht fehlen. Dann noch einmal in das Café, denn der Kuchen wurde uns mehrfach empfohlen – Schokokuchen geht doch immer, oder?
Insgesamt hat uns die Anlage gefallen, wir haben aber auch schon viel interessantere Gärten besucht, also nur bedingt eine Empfehlung von uns an dieser Stelle.
Nun geht es aber weiter in Richtung Perth, natürlich nicht ohne Zwischenstopps.