Leider kann ich erst jetzt wieder schreiben, da seit gestern Abend mein Mobile-Internet nicht mehr funktionierte. Nach einem Anruf bei Vodacom geht es jetzt endlich wieder.
Heute Morgen ging es wie die Überschrift bereits verrät auf einen Gamewalk – also durch die Wildnis laufen.
Was das Ganze noch etwas spannender machte ist ein Elefant dem wir kurz vor erreichen der Logde gestern begegnet sind. Dieser muss durch den Zaun des Privat-Reservats gebrochen sein, um an die Amarula-Früchte zu kommen, die hier in Massen wachsen. Dazu kam die Information, dass auch 2 Lepards gerichtet wurden.
Heute um 6 Uhr ging es also los mit einer kleinen Sicherheitseinweisung. Wir sollten doch bitte festes Schuhwerk tragen und stets nur in einer Reihe laufen, sodass etwaige Schlangen eine Chance haben zu flüchten und nicht auf die Idee kommen uns zu beißen. Und dass Tiere die vor uns sind uns schwerer bemerken… zumindest erst so spät, dass Israel sie zuerst entdeckt. Aus dem selben Grund mussten Gespräche auf ein Minimal in Flüster-Lautstärke beschänkt werden.
Wenn Israel stehen bleibt und vorallem wenn er Stop sagt, sollen wir doch sofort stehen blieben.
Zwiege durften nicht angefasst werden, denn es könnten giftige Spinnen an ihnen sitzen oder man könnte eine giftige Schlange von Baum ziehen. Letzteres ist unserem Guide Israel in der Tat schon einmal passiert und er hat sich so erschreckt als er bemerkte, dass er plötzlich eine Schlange in der Hand hält, dass er sie seinem Kollegen aus Versehen auf die Schluter geworfen hat. Zum Glück konnte sich der Kollege damals ohne ein Biss von dem Tier befreien.
Des Weiteren sollten wir genau auf seine Anweisungen hören, da es auch vorkommen könnte, dass er uns ‚bittet‘ mal schnell etwas zu rennen ;).
Wir liefen also aufmerksam los und bekamen einige der lokalen Pflanzen gezeigt und erklärt. Ab und an blieb Israel nach einem Geräusch stehen, schaute sich genau um und benachtete die Vögel. Er erklärte uns, dass eine bestimmte Art Vögel, die anderen Tiere vor uns warnen und Andere, die für uns die Warnung vor einem größerem Tier in der Nähe sind.
Israel entdeckte frische Spuren eines kleinen Lepards und Elefantenspuren, die vor 45 Minuten, als er schon einmal nach dem Tier gesucht hat, noch nicht da waren. Der Elefant musste also ganz in der Nähe sein.
Leider wurde der Walk nach 1,5 Stunden, die einem wie maximal 20 Minuten vor kamen, durch die Trommelsignale der Logde, die zum Frühstück riefen, beendet.
Auf dem Rückweg wies uns unser Guide darauf hin, dass das meiste bei einem Gamewalk auf dem Rückweg passiere, da alle relaxed seien und nicht mehr aufmerksam. Mit einer Gruppe hatte er die interessante Erfahrung, dass alle unaufmerksam zurück liefen und als Israel kurz vor dem Auto meinte es sei etwas seltsam, alle meinten „you’re kidding us“ und dann nicht schlecht staunten, als ein knurrender Lion im Auto aufstand und sie aus diesem anschaute.
Der Busch-Walk war echt klasse, eine sehr interessante Erfahrung Spuren zu lesen und Zebras zu Fuß zu begegnen. Leider eine viel zu kurze Experience.
LOK
Morning Game-Walk
- Krüger 3. Tag
- Game Food