Hirnspuk

Irland – 13. Tag – Blarney Castle

Heute geht es von Killarney nach Cahir – natürlich mit ein paar Zwischenstopps.
Als erstes besuchen wir Blarney Castel, der Name kommt übrigens vom s.g. Blarney Stone, der, wenn man ihn küsst, Beredsamkeit (BlaBla => Blarney) bescheren soll.

Wir parken auf dem Besucher-Parkplatz und bahnen uns den Weg zur Kasse, hier erhalten wir durch den kostenlosen Discountpass immerhin 10% Ermäßigung.

Vor uns liegt eine große Anlage. Wir beginnen mit dem Bereich, den wir einfach mal „mystischen Gartenbereich“ getauft haben, hier gibt es viel rund um Hexen, Druiden und ähnliches zu entdecken. Wir kommen vorbei an kleinen Wasserfällen, schönen alten Bäumen, durch einen Pflanzengang zur Wunschtreppe. Diese Treppe wurde der Geschichte nach von einer Hexe, die oberhalb der Treppe wohnt, als Gegenleistung für Brennholz erschaffen. Läuft ein Besucher die Treppe sowohl hoch als auch runter mit geschlossenen Augen, oder aber nur in einer Richtung, jedoch dann auch noch rückwärts, und denkt dabei die gesamte Zeit intensiv an einen Wunsch, dann soll dieser in Erfüllung gehen. Viele machen dies (und dann sogar rückwärts hoch und runter – hält wohl besser) und sorgen dabei für einige Wartezeit, immerhin mit sehr schönem Ausblick auf einen Mini-Wasserfall, der über einen großen Stein an der Treppe läuft.

Oben an der Treppe angekommen, sehen wir alte Behausungen am Stamm von schönen knochigen Bäumen, die der Legende nach der Hexe und einem Druiden gehörten. Hinter diesen steht der Hexenstein, der durch seine Form in der Tat an ein Gesicht mit knolliger Nase erinnert. Weiter geht es vorbei an Steinen, die als Druiden-Steinkreis bezeichnet werden – nur, dass wir keinen Kreis sehen.

Nachdem wir der Mystik „entkommen“ sind, führt unser Weg mit einem kurzen Stop im Café weiter zu den alten Gemäuern der Burg. Auch wenn wir nicht zum Kissing Stone möchten – er wird bei dem Durchsatz an Besuchern nicht zu unrecht auch der unhygienischste Ort Irlands genannt –, können wir die Burg leider nicht von Innen besichtigen. Denn die Schlange, um in die Burg zu kommen, ist die selbe wie die zum Stein, der sich auf dem Burgturm in einer Wand befindet … und hier wartet man einfach mal eine Stunde – das ist uns zu lange.

Hinter der Burg besuchen wir noch ein paar Gärten, sehr interessant ist hier der Poison Garden, ein Garten in dem allerlei giftige und abhängig machende Pflanzen erklärt werden.

Unterhalb der Burg finden wir dann noch eine recht niedrige, enge Höhle in der es überall von der Decke tropft. Hier wurde wohl früher einmal Schmuggel betrieben.

Als letztes wagen wir noch einen Blick ins Dungeon: Vor uns lieg ein kleiner, tiefer Eingang mit einem ebenso engem Gang, der sehr nass und daher auch matschig ist – wir haben nicht genügend Klamotten zum Wechseln dabei, um uns diesen Spaß zu erlauben. Außerdem geht unsere eingeplante Zeit langsam aber sicher zu Ende und wir entscheiden uns, zum Auto zurückzukehren.

Wir haben auf unserer Reise schon schönere Gärten/Parks besucht, es gibt hier aber echt schöne Ecken. Schade, dass man die Burg wegen des Steins nicht ohne Wartezeit besuchen kann. Wer in der Nähe ist, macht aber sicher nichts falsch, wenn er diese Anlage besucht.

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