Hirnspuk

Aus groß mach klein (Simkartenzuschnitt)

Wie es so kommt: Der Akku des guten alten Handys bläht sich so langsam auf und verträgt nur noch 5-Minuten-Telefonate – es muss ein neues Handy her!

Nach langem Vergleichen und Suchen nach vernünftigen, bezahlbaren DualSim-Smartphones  ist mein neues Gerät vor kurzem bei mir eingetroffen – ja ich gehöre jetzt auch zu den Smartphone-Besitzern, bin aber hoffentlich noch kein Smombie ;)

Ich öffne also mein altes Handy, um die zwei SIM-Karten zu entnehmen.
Zunächst kommt eine Hybrid-SIM-Karte zum Vorschein, das neue Smartphone möchte gerne mit Micro-SIMs gefüttert werden, also breche ich diese aus dem Mini-SIM-Träger – alles super.
Die zweite SIM-Karte entpuppt sich dann aber als normales Mini-Format, diese passt natürlich unmöglich in einen Micro-Slot.

Nach langem Hin- und Herüberlegen und Recherchieren entscheide ich mich dann für das Selbst-Zuschneiden der SIM-Karte. Die Entscheidung ist nicht ganz leicht gefallen, da ich oft lesen muss, dass man recht einfach die Karte zerstören kann, und dabei handelt es sich ausgerechnet um meine Hauptrufnummer. Aber ganz ehrlich, für einen Austausch (ohne es selbst versucht zuhaben) 15 EUR bezahlen, sehe ich auch nicht ganz ein.

Ich entscheide mich für eine Zuschnittvorlage von Chip.de und drucke diese ohne Verkleinerung aus. Die Vorlage Mini zu Micro ist für mich die Richtige – Glück gehabt, bei dem riesen Chip der sich auf meiner alten SIM befindet, wäre alles andere auch nicht möglich.
Vorlage genau ausschneiden und mit einem Tesastreifen genau auf die Karte kleben.
Nun wird es spannend: Eine scharfe Küchenschere muss herhalten und das Plastik der SIM-Karte möglichst genau schneiden – nur auf keinen Fall in den Chip. Eine Seite geschafft. Das Papier neu festkleben und weiter an die engen Stellen.
Das Resultat ist vielversprechend, die Karte ist jetzt nicht mehr viel größer als der Chip selbst, und ich scheine auch haarscharf neben diesem – und nicht in ihn – geschnitten zu haben.

Ein erster Test: Die SIM rutscht leider nicht ganz in den Slot, und Gewalt ist hier unangebracht.

Auf ins Bad!
Nein, ich möchte die Karte nicht mit Creme rutschig machen – die Nagelpfeile muss dran glauben.

simcard

Es ist vollbracht, nach Abrundung der Ecken und Kanten lässt sich die kleine Karte recht einfach in das neue Smartphone einlegen. Ein letztes hoffen beim Anschalten des Gerätes … und siehe da, die Karte wird korrekt erkannt!

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