Hirnspuk

Finnland Tag 12 – Helsinki: Seurasaari

Auch in Helsinki wollen wir natürlich noch ein bisschen was sehen. Heute starten wir in die Helsinki-Natur. Nach dem Frühstücken ziehen wir los, zunächst zum Alepa Supermarkt, denn wir wollen ein 2-Tages-Ticket kaufen und das geht nur per App, mit einer existierenden Karte, oder eben in einem Verkaufspunkt. Wir zahlen 13,50 EUR pro Person und dazu noch je 0,50 EUR Verkaufsgebühr. In Helsinki ist es übrigens so, dass das Tagesticket (Zone AB) 4,50 EUR pro Tage kostet, nur am ersten Tag doppelt, sprich je mehr Tage desto günstiger. Die Tickets gelten ab der ersten Nutzung (Einlesen in Bus oder Bahn und dann für den gekauften Tag 24 h und nicht nur bis das nächste Datum beginnt). Das Kaufen ist etwas schwieriger, da diese Karten wohl kaum noch jemand in diesem Markt kauft, und so muss die Verkäuferin erst einmal suchen, wo die Karten an der Kasse versteckt sind.

Dann gehen wir zur nahen Haltestelle und steigen nach etwas Warten bei Nieselregen in den Bus sein. Die Busfahrt dauert etwa 30 Minuten, dann hüpfen wir raus und laufen erst einmal durch einen Wald. Unser Ziel ist eine lange Holzbrücke, die erstmals 1892 gebaut wurde, bzw. eigentlich das, was hinter diese Brücke auf uns wartet.

Wir betreten die Insel Seurasaari, von der 1/3 der Fläche ein Freilichtmuseum ist. Durch das Gebiet kann man auch ohne Eintritt laufen, aber wir wollen auch die Höfe und Gebäude betreten, also müssen wir für einen netten Sticker auf unserer Jacke bezahlen. Das Freilichtmuseum ist schön weitläufig in die Natur der Insel eingegliedert und wir können verschiedenste Gebäude aus unterschiedlichen Epochen und Orten Finnlands bestaunen und teils auch besichtigen. Sehr eindrucksvoll ist es, dass die Häuser innen nicht künstlich beleuchtet sind, so müssen sich die Augen mühevoll daran gewöhnen, dass zwischen den Räumen und draußen oder dem Licht der spärlichen Fenster ein drastischer Helligkeitsunterschied besteht.

Von einem zum Schutz überdachten sehr langem Ruderboot (für bis zu 100 Personen) können wir dann auch noch ein kleines Naturschauspiel beobachten: Ein Specht, der nicht so ganz weiß, was er von einem neugierigen Eichhörnchen halten soll. Zufällig kommunizieren wir dann auch mit dem Specht durch das Klacken meiner Kamera. Die Insel soll uns so und so noch viele Tierfreundschaften bringen, so beobachten uns Krähen interessiert beim Mittagessen, springen zwei kleine Eichhörnchen fast an uns hoch, dürfen wir 5 kleinen Eichhörnchen beim Toben zusehen und einer Blaumeise beinahe als Landeplatz dienen.

Nach ausgedehnten knappen 5 Stunden Besuch, während denen sich das Wetter von Niesel zu strahlendem Sonnenschein gewandelt hat, geht es für uns wieder zum Bus.

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