Auf Iniö angekommen, tragen wir im Navi schnell den Startpunkt unserer geplanten Wanderung ein und fahren los. Zwei Minuten später hören wir „Your destination is ahead of you“ … wir sind also da, aber wo können wir hier nur parken? Wir drehen in der nächsten Einfahrt und fahren in eine Seitenstraße gegenüber unseres Startpunkts. Den Berg hoch und hier bei der Einfahrt zum Sendemast können wir doch sicher parken – gesagt, getan. Wir packen noch schnell unsere geschmierten Brötchen ein und los geht es.
Der Eingang zu unserem „Wanderweg“ ist sehr unscheinbar – und so könnte man den Weg auch bezeichnen. Es handelt sich mehr um einen Trampelpfad, der auch nicht ausgeschildert ist. Wir kommen durch einen kleinen Birkenwald, der in einen Wald mit Nadelbäumen mündet. Unser Pfad ist klar erkennbar: der einzige Bereich an dem die Blaubeeren den Boden sichtbar lassen. Leider ist noch keine Blaubeerzeit, ansonsten hätte man sich hier dermaßen durchfuttern können. Der Wald wird lichter und wir kommen auf Felsflächen wie wir sie schon von der Bronze Age Burial Site kennen. Hier wird es mit der Sichtbarkeit des Weges dann deutlich schwieriger. Zwar ist ganz vereinzelt ein kleines Dreieck als Pfeil auf den Stein gemalt, jedoch nur 1-2 mal. Zum Glück haben wir Komoot, auf dem wir überprüfen können, ob wir noch auf dem richtigen Weg sind.
Es geht über einen Hügel, von dem wir schon den ersten schönen Ausblick haben, dann durch eher sumpfiges Gebiet. Hier ist an einer Stelle zum Glück ein Bohlenweg angelegt – schon wieder ein nasser Fuß muss wirklich nicht sein. Und dann wieder auf Fels. Nach einer guten halben Stunde sehen wir unser Ziel vor uns: ein kleiner Holz-Aussichtsturm. Wir besteigen das wacklige Teil, genießen den Ausblick und essen währenddessen zu Mittag.
Es hilft nichts, wir müssen so langsam weiter – auch unsere nächste Fähre wartet nicht auf uns und kommt nur alle zwei Stunden. So treten wir den Rückweg an. Eine sehr zu empfehlende kleine Wanderung (hier die Tour für Interessierte auf Komoot).
Auf unserem Weg zur nächsten Fähre halten wir noch kurz and der kleinen Kirche in Iniö und dann heißt es eine knappe Stunde Fähre vorbei an kleinen Inseln, mit nur einem anderen Auto und 4 Fahrrädern an Bord – entspannend.
Wir kommen auf Mossala an, wo auch direkt die Campingplatz-Anlage ist, auf der wir heute eine Cabin gemietet haben.
Nachdem Beziehen der Wohnung gehen wir noch kurz zum Aussichtsturm und essen im Restaurant zu Abend – die haben zwar offen, bieten aber nur einen Burger an, seltsam, das macht die Entscheidung aber auch sehr einfach. Danach Blog schreiben, etwas umpacken und dann ab ins Bett. Mal sehen wie gut wir heute schlafen, die Verdunklungsoptionen sind hier doch sehr eingeschränkt.