Hirnspuk

Irland – 10. Tag – Dingle Peninsula – Slea Head Drive

Heuten haben wir eine größere Tour vor uns: wir möchten den Slea Head Drive auf der Dingle Peninsula (Teil des Wild Atlantic Ways) erkunden.

Unter Führung von Google Maps machen wir uns auf den Weg aus Killarney zur Dingle Halbinsel. Wir haben irgendwo gelesen, man solle den Drive von Westen nach Osten machen – wegen viel Gegenverkehr… was auch immer das bei einem Rundweg aussagt, wie denken das könnte sich auf das untere Stück des Rings beziehen, da hier die Stadt Dingle den Start des Drives bildet. So beginnen wir die Runde also gegen den Uhrzeigersinn.

Bald bietet sich eine sehr schöne Aussicht aufs Meer, dass mit vielen Blau- und Grüntönen vor uns liegt.
In Ballyferriter entscheiden wir uns, eine Mittagspause zu machen und uns im Pub/Restaurant des Ceann Sibeal Hotel zu stärken – Bedienung nett, Essen gut, was wollen wir mehr? :)
Wir sprechen über die gefahrene Route und entscheiden, das gegen den Uhrzeigersinn eine schlecht Idee war, denn in einem Land mit Linksverkehr sitzt der Fahrer nun mal rechts und der Beifahrer somit nicht auf der Wasserseite und kann somit auch nicht den einen oder anderen Schnappschuss aus dem Auto machen. Daher nehmen wir nach dem Essen eine kleine Straße die uns wieder auf die andere Seite der Halbinsel führt, um von hier die Runde nun gegen den Uhrzeigersinn erleben zu können.

Auf unserer weiteren Fahrt nach Westen machen wir immer wieder kurze Stops und genießen die Aussicht auf das Meer und den Ring of Kerry auf der anderen Seite der Bucht. An der rechten Straßenseite ziehen unzählige Weiden mit Schafen an uns vorüber und immer wieder sehen wir Ruinen kleiner Häuser. Außerdem sehen wir auch ein paar Hinweisschilder auf Touri-Attraktionen wie das Schafe-Hüten, diese lassen wir aber links (bzw. rechts) liegen. Zu erwähnen und vielleicht einen Abstecher wert (laut Beschreibung) wären noch die Famine Cottages und das Gallarus Oratory.

Auch wenn auf dieser Straße der Weg das Ziel ist, haben wir noch ein paar Stops fest eingeplant. Als nächsten halten wir bei den Beehive Huts. Dazu berichten wir in einem gesonderten Post.

Als wir fast den Kopf der Route erreicht haben, wird die Straße deutlich enger, hier passen Autos nicht aneinander vorbei und müssen sich an entsprechenden Stellen ausweichen. Wenn ein Bus kommt, dann wird es natürlich noch deutlich enger – die Busse, die wir sehen, fahren aber zum Glück alle in unsere Richtung (also mit dem Uhrzeigersinn).

Wir halten am Slea Head Viewing Point, an dem, wie es scheint, auch viele Busse ihren Stop einlegen. Uns bietet sich ein schöner Ausblick auf die Blasket Islands, blau-grün schimmerndes Wasser und ein kleinen Strand – da müssen wir hin.

Einen Parkplatz zum Strand (Coumeenoole Beach) erreicht man ein paar hundert Meter weiter. Von dort können wir einem Pfad zum Dunmore Head folgen, an dem Teile von Star Wars gedreht wurden, wir entscheiden uns aber die kleine Straße Richtung Strand einzuschlagen. Hier wurde übrigens wohl auch etwas gedreht, wie uns ein Schild verrät: Ryan’s Daughter – nie gehört.
Die Bucht ist schön gelegen, wir sehen einen kleinen Wasserfall, weißen Sand, kleine Wellen, die sich malerisch an den Klippen brechen und eine recht große Menge an Leuten – das Wetter ist ja auch super.

Nach unserem Aufenthalt hier geht es weiter gen Norden bis zu einem weiteren schönen Stop am „Clogher Head Car Park“. Oh Wunder, auch hier scheint man einen Blick auf einen Star Wars Drehort zu haben – wie uns das Infoschild mitteilt. Statt zu überlegen, was die Filmcrew hier wohl gemacht hat, schauen wir uns lieber den schönen Ausblick auf Buchten und Klippen an.

Nachdem wir den Slea Head Drive vollendet haben, wartet noch Dingle (der Ort) auf uns.
Wir bummeln an der Hafenstraße entlang und sehen viele bunt angestrichene Häuser, Pubs und Restaurants, die zum Verweilen einladen, und natürlich auch einige Gift-Shops – auch dieser Ort hier lebt zu einem großen Teil vom Tourismus. Wir entscheiden uns aber für ein Abendessen aus dem Supermarkt (SuperValue) – hier bekommen wir auch Briefmarken, die wir schon seit einigen Tagen kaufen möchten. Vielleicht interessante Info für zukünftige Urlauber: das Internationale Porto beträgt 1,50 EUR.

Auf dem Rückweg nach Killarney möchten wir uns die s.g. Ogham Stones nicht entgehen lassen. Darüber berichten wir in einem Extra-Post.

Zum Sonnenuntergang halten wir noch an der Inch-Beach, vor uns liegt ein langer und bei Surfern sehr beliebter Strand und wir beobachten einen schönen Sonnenuntergang hinter den Bergen.

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