Hirnspuk

Irland – 5. Tag – Connemara National Park

Am 5. Tag unserer Reise geht es in die Natur – den Connemara National Park.
Der beste Zugang soll hier das Visitor-Center in Letterfrack sein, also fahren wir erst einmal mit dem Auto hierhin.

Angekommen, werden wir erst einmal mit den Informationen über die verschiedenen Wanderwege versorgt, hier gibt es 4 Routen:

  • Ellis Wood Natur-Trail (0,5km, in der unmittelbaren Umgebung des Centers)
  • Sruffaunboy – Yellow-Route (1,5km, 30 min)
  • Lower Diamond Hill Walk – Blue-Route (3km, 60 min)
  • Upper Diamond Hill Walk – Red-Route (3,7km, zzgl. Blue-Route)

Der Start aller Routen ist gleich, also brauchen wir uns nicht gleich entscheiden, klar ist: es wird entweder die gelbe oder blaue Route, da die rote Route doch deutlich anspruchsvoller ist (in Sachen Höhenmeter) und wir hier weder richtig ausgerüstet sind, noch sonderlich motiviert ;).

Auf dem Weg bietet sich eine schöne Aussicht über die Landschaft, die eher schroff und karg ist und durch den Spitzginster mit gelber Farbe gesprenkelt scheint. Das Gelände um uns ist mit tiefen Furchen durchzogen, die meist Wasser führen – kein Wunder, dass man hier unbedingt auf den Wegen bleiben soll. Die Wege sind komplett geschottert, das macht das vorankommen teilweise etwas mühsam, da die Steinchen bei Steigungen vortrefflich ins Rutschen kommen.

Zwischenzeitlich fragen wir uns, ob wir in Frankreich gelandet sind und eigentlich gar nicht in Irland sind. Es sieht zwar nicht aus wie in Frankreich, aber jedes 2. Wort, das wir zu Ohren bekommen, ist französisch – es sind, wie auch schon an anderen Orten in Irland, busweise französisch sprechende Besucher (u.a. Schulklassen) unterwegs – Irland scheint zur Zeit das Reiseziel für Frankreich und Deutschland zu sein.

Da das Wetter heute dann doch etwas durchwachsen ist – es ziehen deutlich Wolken auf und es ist schwül und gleichzeitig windig und kalt?! – entscheiden wir uns, nur die gelbe Route zu nehmen und lieber anschließend nochmal den Natur-Tail zu besuchen. So kommen wir nicht zu weit weg.

Zurück am Visitor-Center legen wir zunächst eine Pause ein und essen unser mitgebrachtes Mittagessen. Dabei haben wir die nächste – etwas aufdringliche – irische Bekanntschaft. Eine gelb-getigerte Katze springt zwischen uns auf die Bank und versucht den Tisch zu erobern. Wir wissen wie mit Katzen umzugehen ist, dulden ihre Anwesenheit bei uns, lassen sie aber nicht auf den Tisch und füttern sie auch nicht, wie es andere Besucher wohl öfter machen.

Anschließend geht es weiter. Der Natur-Trail ist ein schön angelegter Weg mit vielen Treppen durch einen Wald. Uns begrüßt, über den kompletten Wald verteilt, eine Masse an Bärlauch, daneben sehen wir schöne, alte Bäume und einen kleinen Wasserfall.

Wer in der Region ist, sollte es auf keinen Fall verpassen, den National Park zu besuchen. Hier kann man die Natur schön erkunden und dazu ist ein solcher Ausflug nicht mit direkten Kosten verbunden, da der Park keinen Eintritt verlangt.

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