Unsere Reise führt uns heute zum Bunratty Castle & Folk Park.
Eigentlich hatten wir vor, den Besuch um einen Tag zu verschieben, da es heute Regnen soll, unsere Gastgeberin meint aber, dass sich der Park perfekt für Regentage eignet und sie ihre Gäste an solchen Tagen meist dort hin schicke.
Wie angekündigt regnet es heute leider pausenlos, mal mehr mal weniger, da eignet sich ein Freilichtmuseum (ähnlich zum Hessenpark) mit begehbaren Häuser wirklich recht gut zum Besichtigen. Die einzelnen Häuser wurden übrigens an verschiedenen Stellen des Landes abgebaut und im Park wieder aufgebaut oder zumindest möglichst detailgetreu nachgebaut.
Wir kommen erst durch einen Bereich mit Häusern, die man in einem Bauerndorf finden konnte. Sehr schön ist, dass in den Häusern oft auch ein kleines Feuer brennt, um die Atmosphäre noch besser erlebbar zu machen. Es ist recht beeindruckend wie einfach die Ärmeren leben mussten und wie deutlich man sehen kann, wer etwas mehr Geld hatte.
Als nächstes erkunden wir auf unserem Weg durch den Park die Burg. Die Bunratty Castle ist ein recht großer eckiger Kasten in dem wir verschieden Ebenen mit großen Räumen besichtigen können. Die Burg ist gut erhalten bzw. restauriert und man kann sich lebhaft das Leben hier vorstellen. Außerdem können wir die vier Ecktürme besteigen – doch wehe man möchte wieder herunter. Da Türme meist nur eine Treppe haben, muss man schauen wie man einige sehr ignorant herauf kommende Besucher dazu bewegen kann, zu warten, damit man herunter kann und oben überhaupt Platz für sie ist. Mitdenken ist bei einigen wohl leider nicht gerade an der Tagesordnung – hier heißt die Devise bei vielen Touristen wohl eher „Hauptsache ich“. Diese Einstellung merken wir auch oft an anderen Stellen, an denen wir z.B. kurz Platz machen um Personen aus einem Raum zu lassen, hier quetschen sich dann sofort andere vor uns, auf dass nichts mehr geht.
Nach der Besichtigung der Burg kommen wir in eine „Kleinstadt“, hier sind die Häuserzeilen inkl. Schaufenstern aufgebaut und auch das Innere einiger Häuser können wir erkunden. In einigen Häusern sind Shops untergebracht, die allerdings leider nicht im ehemaligen Stil eingerichtet sind. Der Pub in dieser Kleinstadt bietet uns, obwohl hier Essen beworben wird, leider nicht mehr als etwas zu trinken an und so entscheiden wir uns unseren Besuch so langsam zu beenden und die weiteren Herrschaftshäuser unbesucht zu lassen.
Der Besuch dieses Parks bietet sich bei schlechtem Wetter an, da man oft Häuser von innen besichtigen kann und somit im Trockenen ist. Bei gutem Wetter würde ich persönlich hier aber nicht noch einmal herkommen.
