Hirnspuk

Irland – 1. Tag – What can go wrong, will go wrong?

… naja sicher nicht alles, aber lest selbst:

Mit Vorfreude haben wir den letzen Post vom Gate B47 der Frankfurter Flughafens aus geschrieben.

Der AirLiner war pünktlich um 6:45 Uhr am Bahnhof und brachte uns wie geplant zum Terminal 1, die Gepäckaufgabe lief reibungslos und auch die Security war unerwartet schnell passiert – diesmal sogar ohne Wischtest – ein Novum.

Wir sitzen also, wie gesagt, am Gate B47, haben bereits unsere leeren Wasserflaschen wieder aufgefüllt und ich schreibe den vorhergehenden Post. Auf der Videowand werde ich zwischenzeitlich aufgefordert, „Paperplane“ mitzuspielen – also Smartphone raus und meinen kleinen grünen Flieger über die Leinwand steuern – lustiger Zeitvertreib.

Um 9:05 sollen wir, als Boarding Group 3, einsteigen – es ist mittlerweile 8:50 – es geht also gleich los… ein Blick auf das Handy zeigt eine Nachricht der Lufthansa-App… Gate-Wechsel – na toll – hätten die das nich mal vor ner Stunde sagen können? B55 ist nicht gerade direkt neben B47, also Sachen schnappen und los geht’s – gefühlt durch den halben Flughafen. B55? Da zeigt ein Pfeil die Treppe runter – na klar wie soll es auch sonst sein – Außenposition.

Wir kommen die Treppe herunter und sehen eine Menschenmasse – uncool in Zeiten von Corona. Es zieht sich eine chaotische Schlange durch den vorderen Teil des Raumes. Ein Blick offenbart uns: Unser Gate ist weiter hinten, wo es nicht so voll ist. Also einmal schnell durchschlängeln und schon sind wir da.

Chaos am Gate

Äh… Moment, das passt jetzt aber nicht wirklich zum Titel. Nein: hier ist eine Abtrennung! Um zu unserem Gate zu kommen, müssen wir an Mitarbeitern vorbei, die hier Dokumente prüfen – alles kein Problem, wir haben ja alles dabei, denken wir uns, als wir bemerken, dass zumindest ein Teil der Schlange offensichtlich auch hier durch möchte. Also auf zum Ende – nur wo das ist, erschließt sich uns nicht… an einem Ende einen Lufthansa-Mitarbeiter gefragt „Nein, das ist nicht die Schlange nach Dublin“ – hmm… also einfach mal irgendwo dazwischen geklemmt und die anderen gefragt, ob sie auch nach Dublin wollen – „Yes!“ – „Ok, let’s see how this works here, seems to be highly chaotic“. Immerhin bewegt sich die Schlange – die eigentlich zwei Schlangen ist/sind – nach einiger Zeit langsam weiter. Recht nah an einem Counter wird es unruhig, da sich andere Passagiere, die nach Manchester wollen, in die Reihe drängen, da ihr Boarding bereits begonnen hat – „Just queue in the fucking line“, der sympathische Ire hinter uns ist sichtlich genervt. Endlich scheint eine Mitarbeiterin das Chaos zu interessieren: an diesem Counter sollen in der Tat die Fluggäste nach Manchester abgefertigt werden. Sie sorgt dafür dass sich die Schlange spaltet – wir müssen nochmal um die Ecke zum anderen Counter anstehen.

Es geht schleppend voran… in diesem Fall scheint es jetzt aber nicht mehr an der Organisation zu liegen, sondern daran, dass viele unserer lieben Mitreisenden das Passenger-Locator-Form (Covid-Einreiseanmeldung) noch nicht ausgefüllt haben. Darauf wurde man m.E. ausreichend oft hingewiesen, wenn man nur einmal vor dem Flug online geschaut hat – nun gut, in diesem Raum, während die Leute anstehen und Zeit gehabt hätten, natürlich nicht noch einmal. Wieso auch? Als wir endlich dran sind, sind wir auch in ein paar Sekunden durch – wir hatten natürlich schon alles auf dem Handy offen und wurden auch noch dafür gelobt: wenn alle das so vorbereitet hätten, dann wäre man schon viel weiter. Ab in den Shuttle-Bus und auf zum Flugzeug!

To be continued…

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