Nach einem guten Frühstück – endlich mal kein Ei, sondern leckere frische, dünne Pancakes mit Früchten – geht es weiter. Wir legen einen kurzen Stop in Killaloe ein, um die dortige Cathedral zu besuchen, in der ein Ogham-Stone mit gleichzeitiger Runen-Beschriftung stehen soll – das ist ziemlich einzigartig. Um die Kirche herum befindet sich ein schöner, alter Friedhof, die Kirche selbst ist auch schön und hat ein großes Fenster im Innenraum, der Ogham-Stone ist allerdings nicht sonderlich spannend. Nach einem weiteren spontanen Halt bei der Aghaboe Abbey, einer recht großen Klosterkirchen-Ruine, erreichen wir die Heywood Gardens.
Wir starten den Weg in den Wald, vorbei an einer Grotte, einem Obelisken, der wohl auch als Wegweiser bzw. zum Anzeigen der Streckenlänge zu anderen Orten diente, erreichen wir zunächst eine künstliche Ruine, dann die Reste einer Orangerie. Anschließend müssen wir uns erst einmal unter den Bäumen unterstellen, denn ein Platzregen bricht über uns herein, zum Glück haben wir Schirme dabei. Nach 20 Minuten Warten klart es endlich etwas auf und wir können am Schulgelände vorbei endlich zu den eigentlichen „Heywood Gardens“. Eigentlich gehörte zu diesen Gärten mal ein großes Haus, aber dieses ist leider abgebrannt und wurde dann durch die Schule ersetzt.
Zunächst kommen wir auf eine große Terrasse mit Rasenfläche, dann geht es links herum durch eine Baumallee bis zu einem kleinen Torbogen. Dahinter eröffnet sich uns ein sehr schönes Bild: Ein rund angelegter Garten, mit Teich/Springbrunnen in der Mitte, schönen Blumen und einer Art „Tempel“ auf der Gegenseite.
Wir entscheiden uns, dort vor dem evtl. wieder kommenden Regen geschützt unterzustellen und erst einmal Mittag zu essen. Anschließend geht es weiter durch einen Eibengarten und dann schnell zurück zum Auto, denn der Himmel wird wieder gut schwarz.
Unser Weg führt uns weiter zu unserer Unterkunft in Abbeyleix, das „Abbeyleix Manor Hotel“ – der Name klingt nobel, so wirkt es erstmal auch auf uns, nur unser Zimmer und der Flur dorthin sind leider überhitzt, ohne dass unsere Heizung warm ist, und das Essen ist auch leider eher von gestern (das gilt für das Abendessen und unser Frühstück am nächsten Morgen) – ohne die Hitze im Zimmer wäre die Unterkunft, denke ich, passabel, aber keines Falls nobel, wie der erste Eindruck suggeriert, da müsste deutlich am Essen nachgebessert werden.