Am heutigen Tag werden wir, anders als ursprünglich geplant, Tramore besuchen.
Eigentlich sollte es zu einem Portal Tomb, einer Castle und einem House & Gardens gehen, jedoch waren wir schon vorgewarnt, dass bei der Castle nur 5 Personen auf einmal zugelassen werden und man vorab doch am besten kurz anruft. Da die aktuellen Infos bei den House & Gardens auch alles andere als eindeutig waren, habe ich hier einfach mal schnell angerufen und mir wurde mitgeteilt, dass Besuche von jemand anderen gemacht werden und ich sollte ihn doch mal auf dem Handy anrufen. Das Portal Tomb hätten wir mal wieder über irgendeine Weide erreichen können, aber das ist uns heute alles irgendwie etwas zu unsicher/chaotisch. Und so geht es heute eben ins Städtchen Tramore, direkt am Meer, das uns mit einem Japanischen Garten lockt.
Wir kommen nach etwas Fahrt beim Lafcadio Hearn Japanese Garden an und müssen in der Straße erst einmal einen Stellplatz suchen, einen offiziellen Parkplatz zum Garten scheint es hier leider nicht zu geben. Ein paar Meter nach dem Eingang werden wir aber schon fündig. Rucksack und Kameras gepackt und auf geht’s!
Der Garten ist nach einem interessanten Konzept gestaltet: Die einzelnen Gartenbereiche sollen die Lebensstationen von Lafcadio Hearn beschreiben/zeigen. Wir lernen, dass Mr. Hearn ein in Griechenland geborener Halb-Ire ist, der in Irland aufgewachsen und in den USA Journalist geworden ist, der dann in Japan lebend viele Artikel und Bücher über das Land und Leben von/in Japan veröffentlichte und das Land damit der „westlichen“ Welt deutlich näher brachte.
Die einzelnen Bereiche sind sehr schön angelegt und verteilen sich auf verschiedene Ebenen. Wir finden neben den Pflanzen und dem ein oder anderen kleinen Gebäude, auch einen Bach und mehrere Teiche. Von außen hätte man nicht erkannt, dass sich hinter dieser kleinen Tür in der Mauer ein so schöner und recht großer Garten befindet – ein schöner „Geheim“-Tipp.
Nach unserem Gartenbesuch machen wir uns auf in Richtung Strand. Wenn wir schon am Meer sind, dann wollen wir natürlich auch einmal die Wellen beobachten und ihnen Zuhören. Vorher kaufen wir noch schnell ein paar Kleinigkeiten ein und besorgen uns ein Mittagessen auf die Hand. Am Stand angekommen suchen wir uns eine schöne Bank auf der Promenade und lassen es uns schmecken. Dabei versammelt sich nach und nach eine ganze Schar Stare um uns, die aufgeregt Krümeln unserer Scones hinterher jagen, die uns bei dem Wind hier aus den Händen gepustet werden.
Vor dem Aufbruch in Richtung Unterkunft will dann natürlich auch der Geocache hier noch schnell gefunden werden.