Hirnspuk

Irland – 11. Tag – Ring of Beara 2

Der nächste Stop ist schon die äußerste Spitze der Halbinsel (eigentlich ist dies gar nicht mehr der „Ring“ of Beara, wie müssen schließlich später wieder ein gutes Stück zurück). Wir kommen am Parkplatz der Seilbahn zur „Dursey Island“ an – der einzigen Seilbahn in ganz Irland. Das Konstrukt sieht nicht sonderlich vertrauenserweckend aus und bewegt sich im Schneckentempo – zum Glück haben wir nicht geplant hier rüber zu fahren, auch wenn es sicher ein Erlebnis gewesen wäre, aber das passt zeitlich nicht mehr rein. Wir beobachten die transportierte „Kiste“, während wir unser frisches, lokales Fish & Chips (wir wählen Cod = Kabeljau und Haddock = Schellfisch) vom Imbiss-Truck genießen.

Doch wir müssen weiter: es geht nach Eyeries. Wir wählen die kleineren Straßen mit einem kleinen Zwischenstopp an einem Aussichtspunkt, der sich als ehemalige „Allihies Copper Mine“ entpuppt.

Die Strecke hier zwischen dem „Garinish Loop aloitus“ (Punkt, von dem die Seilbahn fährt) und Eyeries empfinden wir als schönsten Teil des ganzen Rings. Wir haben atemberaubende Ausblicke Richtung Ring of Kerry und super schöne Landschaften mit vielen gelben und violetten Blüten.

Wir kommen in dem kleinen Örtchen Eyeries an und sind entzückt – endlich mal bunte Häuser, nicht alles im eher dreckigem Grau. Wir laufen etwas die (einzige) Straße des Ortes entlang und suchen noch einen Geocache, bevor es weiter nach Kenmare geht. In Kenmare wollen wir den „Druid’s Circle“ (Steinkreis) besuchen. Es gibt einen richtigen Parkplatz, zum Steinkreis kommen wir durch eine Art Holztor, an der wir Eintritt bezahlen sollen. Es handelt sich wohl um einen der größten Steinkreise in Irland – er kann uns aber nicht so richtig vom Hocker reißen. Alles ist fein säuberlich angelegt, die Wiese kurz geschnitten und sieht eher aus wie ein Golfrasen – somit wirkt das ganze auf uns sehr künstlich und touristisch, anstatt majestätisch/mystisch und alt. Auf dem Gelände sind noch zwei Hawthorns (Weißdornbüsche), die als Wohnstatt der Feen angesehen werden und an denen wir einen Wunsch hinterlassen können.

Unsere letzte Etappe führt uns über bereits bekannte Wege, nur dass wir sie beim letzten mal mit dem Bus gefahren sind: Es geht von Kenmare auf den „letzten“ Teil des Ring of Kerry. Wir machen zwischendrin auch noch einmal Halt: Am Ladys View … seltsamerweise ein anderer Parkplatz als uns damals vom Busfahrer als Ladys View verkauft wurde. Weiter geht es vorbei am Torc Waterfall, dem Eingang vom Muckross House (wir erinnern uns an einen Pferdefutter-essenden Rabenvogel) und hinein in den Ort Killarney. Einmal tanken, vorbei an unserer Unterkunft von 2018 und auf zu „The Gardens“. Wir fahren in einen Hinterhof, in dem wir die Zimmer und in der Tat einen recht großen Garten finden.

Eine schöne, aber auch anstrengende Strecke haben wir hinter uns, im Garten noch etwas Mitgebrachtes zu Abend essen und dann ab ins Bett.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Ich stimme der Datenschutzerklärung zu