Hirnspuk

SoWeTo-Tour

Wie bereits im letzten Blog-Eintrag geschrieben, haben wir heute eine SoWeTo-Tour gemacht.
Um kurz nach 9 Uhr morgens wurden wir (mein Vater und ich) von Jabo und Corlette unseren Tour-Guides von „phaphama initiatives“ bei Regen abgeholt.
Der Regen hatte Vor- und Nachteile: Es war im Auto und bei den Besichtigungen nicht so heiß, dafür war es aber etwas problematisch mit dem Fotos machen.
Die erste Station war der Eingang von SoWeTo an dem uns Corlette allgemeine Informationen über den Zusammenschluss der Townships erzählte. Weiter ging es in die Wohnbereiche in denen wird die s.g. „Matchbox“-Houses gezeigt bekamen. Diese Häuser werden so genannt, da es kleine vier-eckige Häuser mit 4 Zimmern (2 Schlafzimmer, 1 Küche, 1 Wohnzimmer) sind. In diesen Häusern waren viele Schwarze während der Apartheid untergebracht. Die Wohnungen warem meißt jedoch so voll, dass auch in der Küche und im Wohnzimmer jemand schlafen musste. Für die Einwohner war es unmöglich ein solches Haus selbst zu besitzen, da sie dafür in diesem für 100 Jahre gelebt haben müssten, was natürlich nicht schaffbar war, da sie frühestens mit 20 Jahren ein Haus zugewiesen bekamen.
Allgemein durfte an den Häusern nichts verändert oder selbst repariert werden. Wenn bspw. eine Glasscheibe kaputt gegangen ist, musste dies gemeldet werden und es wurde behoben – mit Glück am nächsten Tag… es konnte aber auch 1 Woche, 1 Monat oder 1 Jahr dauern.

Als nächstes hielten wir an einem großen „Taxi-Bahnhof“, an dem vielen Taxis-Minibusse standen. Die Minibusse fahren auf unter den verschiedenen Organisationen ausgemachten Routen. Möchte jemand mitfahren, zeigt er dem vorbeifahrenden Taxi per Handzeichen wohin er fahren möchte. Liegt das Ziel auf der Router des Minibusses hält der Fahrer an, ansonsten winkt er ab.

Anschließend fuhren wir an der University vorbei, die ich leider nicht besichtigen konnte, da sie sich zzt. in Umbau befindet.

Der nächste Halt war „Walter Sisulu Square“ an dem nach der Apartheid die Bevölkerung gemeinsam die neuen Gesetze entwarfen. (mehr Informationen auf der Foto-Map)

Nach der „Besichtigung“ der Gesetze, ging es zu Angie bei der wir ein traditionelles afrikanisches Essen (mit den Fingern) zu uns nahmen.

Anschließend besuchten wir das Hector Peterson Memorial & Museum, welches an die Ermordung des 13-Jährigen Schülers erinnert. (weiteres auf der Foto-Map)

Als letztes Besuchten wir eine Kirche in der sich Studenten während der Apartheid versammelt hatten. Die Kirche wurde von um sich schießende Polizisten gestürmt. (weiters auf der Foto-Map)

Gegen 15:30 erreichten wir schließlich nach einer kleinen Lerneinheit in isiZulu unser Home.

Die Fotos zu dieser Tour findet hier hier: FOTO-MAP

Hambani kahle

LOK

3 Kommentare zu “SoWeTo-Tour

  1. Sabine

    Es ist schon sehr beeindruckend, was du alles dort erlebst. Sicherlich bekommt man dann auch noch einmal eine andere Sicht auf den eigenen Wohlstand. Ich Wünsche dir noch Viele weitere positive Eindrücke.
    Gruß

  2. Andreas

    Immer wenn ich von der Apartheit höre denk ich mir: Hab ich ein Glück in einem Land und zu einer Zeit zu leben wo es nicht so schlimm ist.

    Sag mal, ich hab gestern gehört, dass in SA oft mit dem Handy bezahlt wird, weisst du da was genaueres?

    Gruß,
    Andreas