Nach unserem Besuch in Sezincote wollen wir doch noch einmal für diesen Urlaub in die Eisen-/Bronzezeit zurückkehren. So fahren wir, natürlich noch ganz modern mit dem Auto, knappe 20 Minuten weiter nach Little Rollright.
Hier parken wir am Straßenrand bei den Rollright Stones. Zunächst besichtigen wir den King’s Stone, einen einzelnen Standing-Stone, der auf etwa 1500 BCE zu datieren ist. Er wurde nach aktuellen Erkenntnissen vermutlich als Gedenkstein einer größeren Grabstelle errichtet. Der Stein hat heutzutage eine recht seltsame Form, da leider im 19. Jahrhundert immer wieder Stücke als Talisman oder Souvenir abgeschlagen wurden.
Auf der anderen Seite der heutigen Straße finden wir dann einen (noch deutlich älteren) Steinkreis aus über 70 Steinen (3000-2200 BCE). Auch wenn die Steine bei weitem nicht so groß wie bspw. in Avebury sind, ist es schon echt beeindruckend, was hier ohne viele technische Hilfsmittel erschaffen wurde.
Ein paar hundert Meter weiter erreichen wir dann die nochmals älteren „Whispering Knights“ (4000-3800 BCE): eine Gruppe von fünf Steinen, die wohl früher mal einen Dolmen gebildet haben.
Die Namen der drei Steinformationen (King’s Stone, King’s Men, Whispering Knights) rühren von einer Legende, der nach eine Hexe einen König samt Gefolgschaft inklusive mehrerer Ritter nach einer Wette in Stein verwandelt hat.
Anschließend besuchen wir noch das „Whispering Knights Project“, ein Meditations-Labyrinth im Wald, das aber leider recht zugewachsen ist. Dennoch ziehen wir einmal unsere Runden. Anschließend noch durch das Getreidefeld und einen Geocache suchen und dann so langsam zurück zum Auto.
Auf jeden Fall einen Besuch wert, wenn man in die Nähe kommt.
Am Abend heißt es dann Koffer umpacken, denn wir sind leider nur noch zwei Nächte hier in England und wir wollen nicht alles im letzten Hotel umsortieren müssen. Am Abend entscheiden wir uns dann noch für ein Abendessen bei einem guten Italiener im Ort und schlafen dann bald mit vielen weiteren Eindrücken ein.
