An unserem letzten Tag in Finnland wollen wir noch einmal etwas Natur erleben. So brechen wir kurz vor 10 Uhr mit den letzten Minuten Bahnticket auf in Richtung Market Square (Innenstadt-Hafen). Da unsere eigentlich geplante Verbindung deutlich Verspätung hat, nehmen wir eine andere Route, bei der wir an einem Park aussteigen und hier einen großen, privaten (?) Flohmarkt entdecken. Da wir noch etwas Zeit haben, entscheiden wir uns, einmal kurz darüber zu laufen. Es handelt sich wirklich noch um einen richtigen Flohmarkt mit so gut wie keinen kommerziellen Händlern, sehr vielen alten Dingen und auch sehr vielen Klamotten, die von den Besuchern auch aktiv anprobiert werden.
Nach einer Runde laufen wir weiter zum Hafen, denn hier wollen wir ein Boot erwischen, das uns auf die Insel Vallisaari bringt. Das Boot erscheint pünktlich und wir steigen auf das Außendeck, um während der nächsten 20 Minuten einen guten Ausblick zu haben. Die Fahrt ist nicht ganz günstig, aber für knapp 20 EUR pro Person haben wir ein Tagesticket, mit dem wir die drei verschiedenen Linien dieses Anbieters nutzen dürfen.
Vallisaari ist eine ehemalige Militär-Insel, die zum Teil noch wegen potentieller Munition gesperrt ist, dies führt aber auch dazu, dass sich die Natur hier in den letzten Jahrzehnten recht ungestört ausbreiten konnte. Wir haben 3 Stunden Zeit, Vallisaari und die angrenzende, mit einem Steg verbundene Insel Kuninkaansaari zu erkunden, dabei dürfen wir aus Sicherheitsgründen nur auf den vorgesehenen Wegen bleiben. Wir laufen durch viel Natur, die immer wieder durch alte Anlagen unterbrochen wird. Ein interessantes Bild, auch wenn wir an Kriegsbauten so gar nicht interessiert sind.
Nach unserer Runde, die in der Tat die vollen 3 Stunden auffüllt, springen wir auf die nächste, recht kleine Fähre, die uns in 10 Minuten auf die UNESCO-Insel Suomenlinna bringt.