Hirnspuk

Finnland Tag 3 – Turku – Luostarinmäki

… wir überlegen zunächst uns vom Dom aus durch die Innenstadt auf den Heimweg zu machen, aber eigentlich wollten wir noch Luostarinmäki besuchen. Ein Zwischenstopp in einem Café zum Aufwärmen und Trocknen ist leider nicht erfolgreich, da es überfüllt ist. Dann raffen wir uns doch auf und laufen die 10 Minuten über den kleinen Berg, der hier in der Stadt ist, zu dem historischen Stadtteil aus dem Jahr 1827, der als einziger vom „großen Feuer“ verschonter Bereich noch im Original erhalten und mittlerweile ein Freilichtmuseum ist. Vor dem Eingang sehen wir dann direkt ein Schild zum Museumscafé, in dem wir uns ungestört durch Andere in einem von vier Räumen bei Kuchen und Tee/Kakao aufwärmen dürfen.

Nach unserem Cafébesuch geht es dann in den Museumsbereich. Vor uns liegen mehrere Straßen Holzhäuser mit wohl bis zu 80 zu besichtigenden Innenräumen. Uns fällt direkt auf, dass die Häuser unterschiedliche Dächer tragen: Von grasbewachsen, über Holz bis zu Ziegeln. Sehr interessant ist auch, dass alle Häuser Holzregenrinnen mit langen Stöcken statt Fallrohren tragen und, da es ja immer noch, wenn auch leichter, regnet, können wir bestätigen: Läuft! :)

In den Häusern können wir verschieden Wohnungen und Arbeitsstätten unterschiedlichster Personen/Gewerbe besichtigen. Die Zimmer sind liebevoll eingerichtet und bringen das damalige Leben sehr gut rüber. Es war bei den meisten wohl vor allem eng, dunkel und sicherlich nicht unbeschwerlich. Dennoch strahlen die Häuser und zugehörigen Gärten einen gewissen Charme aus. Je nach Regenstärke hechten wir mehr von Haus zu Haus, aber immerhin kann man hier viel drinnen sein und das ist auch das Interessanteste. Nach 2 Stunden haben wir – am Ende etwas gehetzt – alles gesehen und verlassen das Museum pünktlich zur Schließung um 18 Uhr.

Als wenn wir nicht schon genug gelaufen wären, entscheiden wir uns dafür den 30 minütigen Heimweg zu Fuß zu bezwingen, um noch etwas die Innenstadt Turkus kennenzulernen. Wir laufen an ein paar schönen Gebäuden vorbei, weitestgehend ist es aber eine „normale“ Innenstadt, die nicht sonderlich sehenswert ist. Mit schmerzenden Füßen und Rücken kommen wir wieder in unserer Unterkunft an, können uns trocken legen und etwas zu Abend essen.

Alles in Allem ein erlebnisreicher, wenn auch recht nasser Tag.

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