Heute beginnen wir also das „Inselhüpfen an der finnischen Seenplatte“.
Wir stehen pünktlich auf, frühstücken und packen das Auto. Nach 15 Minuten fahrt legen wir den ersten Zwischenstopp ein und besuchen das „Kustavin käsityökylä“ (Kustavi Handicraft Village). Wir fahren eine kleine Straße ab und kommen auf ein paar Häuser zu, mittendrin können wir parken. Laut Website könnte es sein, dass hier noch alles zu hat, aber wir haben Glück und freuen uns, die lokalen Töpferwaren vor’m und im ersten Haus anzuschauen. Hier müssen wir dann auch ein Andenken mitnehmen. Außerdem gibt es hier Glashandwerk, einen Shop mit Klamotten, Kerzen, Seife, etc sowie ein Café, dessen Terrasse zum Verweilen einlädt. Wir müssen aber weiter, unsere Fähre kommt bald und die nächste kommt erst in 3,5 Stunden, wir wollen sie also lieber nicht verpassen.
Wir fahren ein paar Minuten weiter und reihen uns in eine lange Autoschlange ein – hoffentlich ist die Fähre groß genug. Wir hören das Anlegen der Fähre und sehen entgegenkommende Autos, einige Zeit später setzt sich die Autokolonne in Bewegung und wir werden auf das Schiff gelotst. Es passen alle drauf, sogar zwei Autos mit Anhängern, auf denen Boote stehen. Viel Platz ist nicht mehr, wir sehen aber später, dass es hier sogar noch eine zweite ausklappbare „Ebene“ gegeben hätte, wären noch mehr Autos dazu gekommen. Anders als ursprünglich gedacht (irgendwo haben wir das gelesen) braucht die Fähre nicht nur wenige Minuten, sondern ist etwa 30 Minuten unterwegs. Währenddessen schauen wir uns das Meer an und besuchen die Schiffstoilette – praktisch sowas :)
Wir kommen auf der Insel Jumo an. Über diese Insel kann ich nicht viel berichten, denn wir überqueren sie nur 10 Minuten, um zur nächsten Fähre zu gelangen. Diese fährt nach Bedarf, also keine Eile geboten. Wir hoffen nur, dass wir noch drauf passen, denn da die letzte Fähre so voll war, befürchten wir, dass wir hier etwas warten müssen, bis wir mit dürfen. Genau vor uns schaltet die Ampel auch auf rot … wir werden dann aber doch noch dazu gewunken und zwängen uns an den drei Reihen Autos auf eine sehr enge vierte Spur. Ein weiteres Auto hinter uns kommt nicht um die Ecke – oder traut sich nicht – und so ist dann auch erstmal Schluss. Nach nur 10 Minuten Fahrt legen wir auch schon auf Iniö an.