Hirnspuk

Irland – 1. Tag – Der Abend

Nach dem schönen Besuch des Killiney Beaches geht es weiter zu unserer Unterkunft. Wir haben uns wieder in die Pinewood Lodge eingebucht, die wir schon von unserem letzen Irland-Besuch kennen. Die Unterkunft ist, wie wir sie in Erinnerung haben – idyllisch. Wir haben ein anderes Zimmer als letztes Mal, dass uns sogar noch etwas größer erscheint.

Leider haben wir und auch die Lodge noch nichts von unserem fehlenden Gepäck gehört – Mist.

Nach dem Beziehen unseres Zimmers fällt uns auf, dass so langsam Zeit fürs Abendessen ist. Uns ist bewusst, dass es in der Nähe nicht viel gibt, daher hatten wir vorab schon Notverpflegung (Kekse und so :D) gekauft, wollen es aber dennoch versuchen. Online finden wir ein Restaurant, das offensichtlich aktuell nur Take-away anbietet, und bestellen. Beim zweiten Versuch geht die Bestellung auch durch. Wir fahren zum ausgemachten Zeitpunkt zum Restaurant, nur damit ich beim Aussteigen auf dem Handy entdecke, dass wir eine Mail vom Restaurant bekommen haben, dass sie uns nicht erreichen können – der Burger ist aus und wir sollen uns doch melden, was wir stattdessen möchten. Anders als die Website aussagt, hat das Restaurant doch „richtig“ geöffnet, wie wir vor Ort feststellen, und wir entscheiden uns spontan dann halt direkt dort zu essen – bekommen aber keinen Tisch mehr.

Schräg gegenüber ist ein „Supermarkt“, der eher ein Tankstellenshop ist. Hier gibt es wohl ab und zu Sandwiches u.ä., aber um diese Uhrzeit nicht mehr. Also weiter in den nächsten Ort, denn hier haben wir vorab schon mehrere Restaurants/Pubs entdeckt.

Nach 15 Minuten Fahrt erreichen wir den „Kavanagha’s Pub“ in dem wir nach etwas chaotischer Kontaktdatenerfassung und Impfnachweisüberprüfung dann essen dürfen. Wir bestellen Chicken-Tenders – mit etwas komischen Pommes – und den Roast of the Day – einen sehr guten Rinderbraten. Zu trinken bekommt Tine einen Ananassaft (Pineapple), statt eines Apfelsafts (apple), aber das kann uns nach diesem Pannen-Tag auch nicht mehr groß beeindrucken.

Zurück in der Lodge schaue ich abermals in die Tracking-Details des Koffers – nichts neues – angeblich haben sie den Koffer „gefunden“, er wurde auf den nächsten Flug umgebucht und es wird jetzt auf Bestätigung gewartet?! Nur, dass er ja nie weg war. Ich versuche die Lufthansa-Hotline zu erreichen und bekomme erzählt, dass ich doch lieber wann anders anrufen solle, denn die Wartezeit beträgt aktuell etwa 30 Minuten. Um kurz nach 23:15 Uhr gebe ich nach 2 Stunden Warteschleifen-Terror-Musik auf und begebe mich in das Land der Autofahrt- und Koffer-Träume.

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