Hirnspuk

Island Tag 6 – Fjallsárlón

Nach einer Stunde Fahrt legen wir einen kurzen Tank-Stopp ein, um dann noch einmal 20 Minuten weiter zu fahren. Dabei ändert sich wiederum die Landschaft mehrfach: Neu ist eine sehr weite Ebene aus grauem Schotter, nichts als Schotter – eine regelrechte Schotter-Wüste, aber immerhin mit ein paar Flussläufen. Dann erreichen wir Fjallsárlón. Nach dem Parken laufen wir über einen Schotterhügel und sehen direkt die weite Gletscherlagune, in der Eisbrocken/-berge schwimmen, die sich von der dahinter bis an den Horizont erstreckenden Gletscherzunge des Vatnajökull gelöst haben.

Teils sind die Eisbrocken klar wie Kristall, teils weiß wie Schnee, teils richtig dreckig und die Großen leuchten fast in eisblau – sehr beeindruckend. Wir laufen am Kiesstrand entlang und beobachten einen Eisklotz, der sich spontan entscheidet, davon zu schwimmen und die Lagune zu verlassen, dabei tanzt er nur so auf den Wellen des abfließenden Flusses.

Wir entdecken noch die Pfeiler einer früheren Brücke und bergen einen dort liegenden Geocache. Dann entdecken wir im Nichts eine Info-Tafel, die uns erklärt, wie die Bewohner früher mit interessanten Konstruktionen die Gletscher-Flüsse überquert haben, als es hier noch keine Brücken gab.

Zurück am Parkplatz stellen wir fest, dass das Restaurant hier vor Ort leider geschlossen ist. Schade, 18 Uhr wäre eine gute Zeit, hier etwas zu essen. So fahren wir 20 Minuten weiter zu unserer Unterkunft, dem Hali Country Hotel*. Die Schlüsselkarte erhalten wir in einem Restaurant mit kleinem Museum, das wir uns als Gäste kostenlos anschauen dürfen. Unser Zimmer ist dann in einem Gebäude, einige Hundert Meter weiter Richtung Meer.

Am Abend entscheiden wir uns, noch im Restaurant zu Abend zu essen, auch wenn die Preise hier – typisch isländisch – doch recht hoch sind. Das Essen ist aber gut und so haben wir immerhin mal etwas isländisches probiert, auch wenn es uns sehr an Irland erinnert: Farmer’s Lamb Pie (Shepherd’s Pie) und Isländischer Lamm Eintopf (Irish Stew).

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