Hirnspuk

Schottland – Tag 8 – Auf nach Inverness

Heute ist es Zeit für uns, die Isle of Skye wieder zu verlassen. Die Insel verabschiedet uns mit recht starkem Regen – zum Glück vornehmlich nach dem Packen des Autos.

TL;DR: Die Fahrt ist recht nass… hier klicken um mehr zu lesen

Es geht nach Inverness, das sind immerhin gute 2,5 Stunden Fahrt. Dabei haben wir die nördliche Route gewählt, da man hier schöne Landschaft sehen können soll und nur 5 Minuten länger braucht. Noch auf der Insel wird die Fahrt recht anstrengend, der Scheibenwischer saust schnell an unseren Augen vorbei und strengt mich beim Fahren nicht unerheblich an. Nachdem wir die Brücke überquert haben, geht es zunächst nördlich weiter. Die Straße wechselt von neu bis sehr zerlöchert und komfortabel breit bis einspurig mit Ausweichbuchten für Gegenverkehr.

Die Route mag schön sein, wir sehen Täler und Berge, die den Blicke dahin schweifen lassen, wäre da nicht der tiefe Wolkenbrei, der uns den Ausblick teils mehr erahnen lässt als wirklich sehen.

Zwischenzeitlich wird der Regen etwas schwächer und schon ist alles etwas angenehmer, dann geht es wieder los und wir erkämpfen uns den Weg. Dabei ist der Radio-Empfang hier teils auf einen Sender beschränkt oder gar nicht mehr existent.

Nach ca. zwei Stunden Fahrt regnet es fast nicht mehr und wir entscheiden uns: eine Pause muss her.
Am nächsten Parkplatz wird gehalten – es ist interessant was hier oft als Parkplatz bezeichnet wird, es ist mehr eine kleine Haltebucht. Durch die Bäume ist unser Blick auf den See leider sehr eingeschränkt, aber wenigstens können wir uns einmal Strecken, die stickige Autoluft durch frische ersetzen und die Sonne, die versucht sich durch die Wolken zu drängen, zwar nicht sehen, aber leicht spüren.

Die Tropfen werden wieder etwas dicker, also geht es weiter… es sind ja nur noch 30 Minuten. Wir ändern die Routenführung etwas, da wir jetzt deutlich früher in Inverness ankommen werden als ursprünglich geplant, und fügen einen Halt bei ALDI ein – der Wasservorrat will aufgefüllt werden. Wir nutzen die Gelegenheit und kaufen uns Salat und Buttermilch-Brötchen zu Mittag.

Dann nur noch um ein paar Ecken und an der Unterkunft (Drumdale Bed and Breakfast*) parken. Wir können zwar noch nicht rein, aber ein Parkplatz hier in Inverness ist Gold wert. Das Wetter hat sich wieder beruhigt, der Regen durch Sonne ersetzt und wir starten die Erkundung der Stadt.

Inverness ist eine mittelgroße Stadt mit sehr schön anzusehenden Häuserfassaden. In der Innenstadt sind mehr schöne Gebäude als in Glasgow und wir treffen auf deutlich weniger Leerstand. Es ist faszinierend wie viele Kirchen es in dieser Stadt gibt. Wir wissen nicht wieviele es sind, aber wir kommen an unzähligen vorbei, die fast alle vom Wasser (dem Fluss Ness) aus zu sehen sind.

Als erstes steuern wir den Victorian Market an, da dieser um 16 Uhr schließt, sind von ihm aber etwas enttäuscht. Weder ist das Gebäude sonderlich schön, noch die Geschäft besonders interessant. Wir lassen uns weiter durch die Stadt treiben und überqueren mehrfach die Ness über sehr schöne filigran anmutende Fußgängerbrücken. Was uns die Brücken zusätzlich versüßt, sind super Cache-Verstecke an ihnen – an alle Cacher: Die Brücken-Caches sind ein Muss (auch wenn wir selbst nicht alle gesucht haben).

Auch die Cathedral will natürlich besucht werden, diese ist nicht so groß und verwinkelt wie in Glasgow, hat aber auch ihren Charme. Uns fällt hier in Schottland auf, dass die Decken in den Kirchen, wie es scheint, fast alle aus Holz sind – das kennen wir sonst so nicht. Was noch recht besonders ist: In der Kirche gibt es keine Bänke, sondern nur Stühle – ungewöhnlich.

Den Tag runden wir mit einem guten Spareribs-Essen im „Revolution“ ab und enden natürlich mit Blogschreiben in der Unterkunft (Drumdale Bed and Breakfast*).

Alles in allem war es ein schöner Tag, bei dem wir sicher auf die anstrengende Regenfahrt hätten verzichten können – schade, aber da kann man natürlich nichts machen, immerhin die Stadt war uns sonnig gesinnt.

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