Nach unserem Besuch der Tarr Steps geht es eine gute halbe Stunde nach Norden. Dabei fahren wir über extrem schmale Straßen, bei denen ich mich teils frage, ob wir jetzt auf Service-Straßen im Nationalpark sind, auf die wir eigentlich gar nicht fahren dürfen. Uns begegnen selten bis gar keine Autos und wir fahren über den „Dunkery Beacon“, den höchsten Punkt den Nationalparks.
Unser Ziel ist nun Selworthy, ein ganzes Dorf, das durch den National Trust betreut wird. Nach dem Parken besichtigen wir zunächst das Village-Green, an dem auch ein Café ist. Wir überlegen, ob wir uns hier einen Cream Tea (Tee & Scones) gönnen, aber leider ist nur noch bis 16 Uhr geöffnet, was etwas knapp wäre. Die Häuser rund um das Green sind aber dennoch sehenswert. Es handelt sich beim kompletten Dorf fast ausschließlich um gelb gehaltene Häuser mit Reetdach, was sehr urig wirkt.
Von hier wollen wir eine Rundwanderung starten, bei der wir u.a. an der Bury Castle vorbei kommen, einem Hill Fort aus der Eisenzeit. Der Weg geht echt steil den Berg hinauf und wir merken, dass es nach der Wanderung bei den Tarr Steps vielleicht etwas viel sein könnte, hier die geplanten knapp 2 Stunden zu wandern. So entschließen wir uns, zwar die Jahrtausende alte Hügelanlage zu besichtigen, dann aber umzukehren. Gesagt, getan – weiter geht es den Berg hinauf, bis wir auf der Anhöhe ankommen. Zunächst erkennen wir hier nicht wirklich etwas, doch nach genauerem Umschauen und dank einer Skizze von Wikipedia wird schnell klar, wo die verschiedenen Wälle lagen und wie groß das Fort einmal war. Es ist schon echt beeindruckend, welche Erd- und auch Steinmassen hier bewegt wurden, um diese Anlage zu erschaffen.
Weiter geht es zu unserem letzten Sight für heute und damit auch zu unserer Unterkunft nach Porlock. Wie parken beim „The Cottage B&B*“ und checken kurz ein – unser Zimmer in diesem alten Haus ist erstaunlich modern gehalten und sieht ansprechend aus. Dann besichtigen wir noch den Ort selbst und suchen uns etwas zu essen. Im Ort sehen wir einige nette, kleine, historische Häuser und eine Kirche. Alles echt ganz hübsch, aber extra für den Ort würde ich hier nicht noch einmal hinfahren. Zum Abendessen finden wir eine kleine Pizzeria „Eduardo’s Pizzeria and Cafe“, in der wir köstliche Neapolitanische Pizzen bekommen, wenn auch die Bedienung wohl ein Hörproblem hatte und wir so eine falsche Pizza bekommen haben – aber das war nicht so schlimm.

















































Cream Tea kann ich euch auf jeden Fall empfehlen!
Der Kuchen sah echt lecker aus.