Heute starten wir – wie gestern auch – direkt von unserer Unterkunft, ab in den Wald Richtung Süden. Diesmal jedoch nicht Richtung Landesinnere sondern zur Küste. Wie laufen wieder ein Stück des Hochuferwegs, wie auch schon im Nationalpark Jasmund. Der Unterschied hier: Die Klippen sind nicht aus Kalk, sondern aus Sand und rutschen damit ab und an mal in die Tiefe – Betreten auf eigene Gefahr.
Wir laufen durch einen sehr schönen Wald, von dem aus wir ab und an auch mal auf das Meer schauen können. Auch wenn der Gesamtweg kürzer ist als beim letzten Hochuferweg, zehrt dieser hier aber nach einiger Zeit mächtig an den Kräften, denn es geht ständig hoch und runter, hoch, höher, wieder runter …
Den Geocache an den abgerutschten Resten eines ehemaligen Gasthofs lassen wir dann doch lieber mal. Der muss voll im Abhang hängen, denn vom Gasthof sieht man vom Weg aus einfach mal gar nichts.
Zwischendrin, kurz vor Sellin, legen wir unsere Mittagspause ein und sammeln die verbleibenden Kräfte, um die letzten Hügel zu überwinden. Dabei dürfen wir auch noch einen Cache finden. In Sellin angekommen, sehen wir zunächst die Seebrücke, die wir vom Weg aus schon mehrfach in der Ferne entdecken haben, und ein paar Baustellen.
Wir laufen die s.g. Himmelstreppe hinab – waren wir gerade im Himmel? – und inspizieren die Seebrücke, die im Laufe der Jahre mehrfach neu gebaut werden musste, u.a. da sie durch Eisschollen zerstört wurde. An der Brücke entlang werden auch ein paar alte Bilder ausgestellt, sah schon ganz gut anders aus damals.
Am Ende der Brücke befindet sich die Tauchglocke, mit der man ein paar Meter in die Ostsee tauchen kann und nach wenigen Minuten ins-trübe-Wasser-Schauen dann einen Film gezeigt bekommt – so jedenfalls die Bewertungen. Darauf verzichten wir gerne und kehren um, um einem Adventure Lab Cache die Wilhelmstraße entlang zu folgen.
An der Straße stehen einige Bäderarchitektur-Villen, meist deutlich höher gelegen als die Straße, aber auch viele Lost Places, also langsam verfallende, verlassende Gebäude, die darauf warten, dass jemand zu viel Geld hat und sie restauriert.
Ein Restaurant/Café wirbt mit Susis selbst gebackenem Kuchen, das zieht uns magisch an. So sitzen wir kurz drauf in einem nach Klischee-Seemann-Stil eingerichteten, aber sehr heimeligen Restaurant, und laben uns an warmen Getränken und einem riesigen Stück Kuchen.
Weiter geht es bis zum Ende der Straße, der Bonus-Cache ist leider zu weit abseits und so bleibt uns nur noch das kurze Warten bis uns der Bus zurück nach Binz bringt.




























