Unser Flug verläuft ruhig und planmäßig. Wir sehen sogar bereits ein paar Inseln des Archipelago Trails von oben. Um 12:45 Uhr (Ortszeit) landen wird dann pünktlich in Helsinki und auch die Gepäckausgabe lässt nicht lange auf sich warten. Nachdem wir unsere Koffer (zum Glück, anders als bei unserem letzten Irlandbesuch, beide) vom Band gezerrt haben, nutzen wir die Ruhe am Nachbarband noch um unsere mitgebrachten Brote zu essen, bevor es dann auf zur Autovermietung geht.
Wir bekommen ein kleines Auto-Upgrade und sind ab sofort mit einem Toyota Corolla Touring Hybrid unterwegs – da passen die Koffer natürlich ohne Probleme rein.
Jetzt geht es erst einmal 30 Minuten nach Hvitträsk. Die Straßen werden, als wir näher kommen, zu recht schmalen Schotterpisten bis wir das Gebäude erreichen, zu dem wir möchten im Wald.
Hvitträsk ist eine Architekten-Villa (ca. 1902) im Jugendstil, die wir uns natürlich nicht entgehen lassen wollen. Zur Besichtigung müssen wir Schuh-Kondome anziehen und schon dürfen wir die Räumlichkeiten erkunden. Wir laufen durch große und kleine Räume mit allerlei Original-Einrichtung und können aus den Fenstern und vom (etwas seltsamen) Balkon den Ausblick auf den See unterhalb genießen.
Um das Gebäude, das eigentlich aus zwei verbundenen Häusern besteht, sind schöne Gärten angelegt, in denen einige Finn*innen Picknick machen – wenn wir hier in der Nähe wohnen würden, würden wir das sicher auch öfter machen. Noch viel schöner ist aber der Wald und das Gelände, in dem das Haus steht. Es handelt sich mehr oder weniger um riesige bemooste Steinbrocken, Gräser und viele Nadelbäume, die so stehen, dass man noch den Blick über den See schweifen lassen kann.
Nach etwa 1,5 Stunden brechen wir wieder auf, wir könnten hier sicher noch gut Spazieren oder Wandern gehen, das frühe Aufstehen und der Flug haben uns aber doch etwas mitgenommen. Es geht 10 Minuten zu unserer Unterkunft, die sich in einer Wohnanlage befindet. Der Parkplatz ist schnell gefunden und dank der guten Beschreibung auch der Aufgang. Die Wohnung ist riesig, das hatten wir so nicht erwartet, aber dagegen haben wir natürlich auch nichts. Dann noch schnell zum Lidl neben an – etwas Proviant für die nächste Zeit und Abendessen besorgen und dann etwas ausruhen, bloggen, etc.
