Hirnspuk

Irland – 7. Tag – Lismore Castle Gardens

Heute geht es schon wieder weiter, wir machen uns auf den Weg Richtung Cork. Natürlich nicht ohne ein paar Zwischenstopps eingeplant zu haben.

Zunächst geht es zum Dungarvan Castle, das ist gar nicht mal so einfach, denn im Ort ist das Castle nicht groß ausgeschildert. Wir haben die Ruine zwar schon von der anderen Flussseite aus gesehen, jetzt stellt es sich aber als recht schwierig heraus, wirklich hin zukommen. Nach etwas Herumkurven und dann Parkplatzsuche ist es dann aber geschafft. Wir stehen vor der runden Mauer und können sogleich durch das Tor eintreten. Die Innenräume sind leider geschlossen, das sind wir aber ja bereits gewohnt und viel Innenraum hätte es hier auch nicht gegeben. Man sieht dem Komplex deutlich an, dass es ständig für unterschiedlichste Zwecke umgebaut wurde. Nach einer Rund um die „Baracke“ im Inneren erhalten wir von einer Mitarbeiterin, die plötzlich auftaucht, noch einen Zettel zur Geschichte, das kann das Ganze aber auch nicht wirklich interessanter machen. Wer so und so hier ist: Sicher mal anschauen, ansonsten machen wir uns lieber mal schnell auf zu unserem nächsten Ziel: Lismore Castle Gardens.

Nach etwas Fahrt erreichen wir den bereits recht gut gefüllten Parkplatz vor Lismore Castle, ergattern aber noch einen freien Platz. Zum Eingang geht es ein paar Meter über staubigen Schotter und dann dürfen wir durch eine kleine Tür eintreten. Uns wundert bereits jetzt, dass neben den Schildern zu den Gardens immer auch ein Schild mit „BVOF“ angebracht wurde. Das Rätsel klärt sich am Eingang recht schnell auf: In der Castle findet heute eine Opern-Aufführung statt (Blackwater Valley Opera Festival), daher auch die vielen Autos. Zum Glück werden die Operngäste durch ihre Schilder direkt zur eigentlichen Castle geführt und wir biegen gleich anders ab und sind fast wieder alleine.

Vor uns eröffnet sich ein Blick auf große Nutzgärten mit verschiedensten Gemüsesorten – wir sehen unterschiedliche Kohlsorten, Erbsen, Bohnen, Sauerampfer, Lauch, Raps und sogar etwas Mais. Neben diesen, Gärten wie wir sie mögen: Viele verschiedene Planzen mit schönen Blüten, vielen Bienen und Hummeln und alles eher etwas „zugewuchert“ und nicht ganz akkurat zurechtgeschnitten. Die Gärten sind sehr verwinkelt und hinter jeder Ecke, oder nach jedem Heckendurchgang können wir Neues entdecken – Tine fühlt sich an das Buch „Der geheime Garten*“ erinnert. Wir finden auch große Apfelbaum-Wiesen, einen Bereich, in dem Besucher Pflanzen kaufen können, und stehen sogar plötzlich auf einem kleinen Tennisplatz.

Das Castle selbst ist in Privatbesitz und kann nicht besucht werden, wir bekommen dort aber an einer Kunstgalerie einen sehr leckeren, aber mächtigen Schokokuchen und können uns so gestärkt zu den „Lower-Gardens“ aufmachen. Die unteren und oberen Gärten sind durch eine Straße getrennt, die man durch ein Gebäude darüber überqueren kann. Im unteren Garten ist alle deutlich sauberer angelegt und leider nicht mehr so bunt, dennoch finden wir auch hier sehr schöne Ecken, so gibt es z.B. eine Allee aus alten Eiben, in der auch eine Schaukel hängt.

Nach etwa zwei Stunden brechen wir dann wieder auf, denn wir wollen heute noch etwas von Cork sehen und haben dorthin noch etwas mehr als eine Stunde Fahrt vor uns.

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