Hirnspuk

Island Tag 9 – Dyrhólaey

Nach einer etwa anstrengenden Nacht – leider hat auch das Fenster direkt am Bett etwas gezogen, wenn eine starke Windböe kam – entscheiden wir uns nach dem Frühstück kurz alle Koffer reinzuholen und diese umzupacken, sodass wir fast alle verbleibenden frischen Sachen in einem Koffer haben.

Dann starten wir bei blauem Himmel unsere nächste Etappe. Zunächst führt sie uns zu Dyrhólaey, was übersetzt soviel heißt wie Door-Hill-Island, also Tür-Hügel-Insel. Warum diese so genannt wird, sehen wir schon von unserer Unterkunft aus: Es handelt sich um einen kleinen Berg der an zwei stellen unterspült wurde, wodurch sich Brücken gebildet haben.

Nach 10 Minuten sind wir auch schon dort und besuchen zunächst den Reynisfjara Viewpoint, von dem aus wir den „offiziellen“ Black Sand Beach betrachten können (wie hatten an Tag 6 den benachbarten schwarzen Sandstrand besucht). Von hier aus haben wir auch einen schönen Blick auf Teile der Felswand, in der u.a. Möwen nisten. Dann fallen uns noch ein paar andere vorbeifliegende Tiere auf – schon fast das Nationaltier, wenn man den Souvenirshops glauben würde: Wir sehen hier ein paar Puffins (Papageientaucher) und einer springt sogar mal kurz recht nah vor meine Linse :)

Das Meer zeigt sich hier von seiner rauen Seite, so darf man seit einiger Zeit nicht mehr an den Strand, da es hier Steinschlaggefahr und sogenannte „Sneaker Waves“ gibt. Diese Wellenart schleicht sich sozusagen an, und ist dann sehr viel höher und stärker als eine normale Welle (siehe Youtube: https://youtu.be/ZyZEr6HvfPE?t=840).

Am zweiten Parkplatz direkt auf der Bergkuppe bei einem Leuchtturm dürfen wir einen bezaubernden Blick über einen kilometerlangen Strand genießen und die natürliche Steinbrücke noch einmal näher betrachten. Dabei spüren wir die in den letzten Tagen allgegenwärtige andere Naturgewalt – den Wind – wieder deutlich.

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